Da schau‘ her – die Govermedia ist wieder da

Das war nicht zu erwarten. Mit großen Worten und eher überschaubaren Taten hatte die Akademie für Information und Kommunikation der Bundeswehr im Jahr 2010 eine eigene Veranstaltungsreihe gestartet. Die Govermedia sollte eine Konferenz zur bürgernahen Kommunikation von Regierung, Ministerien und Behörden im Zeitalter der Digitalisierung werden. Die Erstauflage war eher (Zulieferer)Industrie-nah und unausgewogen in der Zusammensetzung der Referenten. Das verbesserte sich in den Jahren 2011 und 2012, auch weil die Macher externe Impulse aufnahmen. 2013 allerdings wurde die Veranstaltung abgesagt, und es sah nicht so aus, als würde sie jemals wiederkommen. Aber, ich habe mich geirrt. Zum Glück.

Im Jahr 2014 ist die Govermedia zurück. Das neue Organisations-Team scheint endlich die Lücke in der deutschen Konferenzlandschaft gefunden zu haben – eine Veranstaltung, die vor allem Kommunikatorinnen und Kommunikatoren in Ministerien und Behörden anspricht -, die es sich lohnt zu füllen. Das macht auch aus dem Standortnachteil Strausberg einen Vorteil, denn er bietet die Chance, mal für zwei, drei Tage aus dem Berliner Trubel zu entfliehen. Und sie haben sich externen Sachverstandes bedient, um ein zentrales Thema moderner Kommunikation, nämlich die Fähigkeit zur Wahrnehmung dessen, was um eine Organisation passiert, zum Schwerpunkt des Programms zu machen. Auch die Referenten (und ja, auch Referentinnen) versprechen einen frischen und vielfältigen Blick auf die veränderten Anforderungen an Kommunikationsmanagement in der digitalen Welt. In Teilen wird die Govermedia 2014 eine Reprise des MonitoringCamp sein, das heute und morgen in Köln stattfindet. Das aber ist nichts schlechtes, sondern ein Gewinn. Wenn es sich einrichten lässt (ich bereite ja gerade selbst eine Konferenz vor), werde ich zumindest einen Tag in Strausberg vorbeischauen.

 

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