Dank eines Tweets einer aufmerksamen Twitter-Nutzerin folgt schon heute die zweite Folge des Bundeswehr-Werbechecks. Diesmal aus der Kategorie Wortspielhölle:
Ich dachte, ich mache den Frauen und Feministinnen in meiner TL mal eine Freude: #bund #soldatinnen pic.twitter.com/DRmLhpgh3O
— claudine (@claudine) October 13, 2013
Diese Reklame spricht mich im Gegensatz zum 1. Video gar nicht an. Ich bin aber wohl aufgrund meines Testosteron-SPiegels auch nicht in der Zielgruppe.
Der Gesellschaftliche Diskurs über Sinn und Zweck von Streitkräften bleibt natürlich gänzlich verborgen.
Erinnert mich an alte Kalauer: http://tinyurl.com/krobk4q
Noch ein Hinweis, dass der Soldatenberuf sich aus Sicht der Werber scheinbar nicht für die Werbung eignet.
Als PR-Berater und Reservist sehe ich die Spots vermutlich bald in der heute show. Traurig.
Bei solchen Projekten gibt der Auftraggeber vor, welche Botschaften er vermittelt sehen will. Teile des Eides sehe ich hier nun wirklich nicht abgebildet. Wenn es vergessen wurde, dies so zu bestellen, ist es schlimm, wenn es bewusst außen vor gelassen wurde, noch mehr. Unten ein Link zu einem Werbefilm der US National Guard, der 2009 in allen US-Kinos vorm Blockbuster-Film lief. Der Patriotismus-Anteil mag einige Deutsche verstören, aber im eingeblockten Text und in den Szenen kommt doch erheblich mehr ‚rüber, was das Soldatentzum ausmacht. Auf you tube findet sich auch ein making of, das zeigt, dass man auch nicht Unmengen von Geld für die Produktion braucht.
Insgesamt ein schlechtes Beispiel dafür, dass es manchem Informationsarbeiter der Bw an der nötigen Erfahrung im PR-Geschäft mangelt. Und da sich daran nix ändert, werden die Arbeitsergebnisse auch weiterhin schlecht sein.
https://www.youtube.com/watch?v=AbfPj00pTNY