Der Kommentar

Warum ich dieses Internet so mag? Weil es nichts vergisst. Wer den gelöschten Kommentar von Klaus Pokatzky – der im übrigen ja von meinen Steuern bezahlt wird – hören möchte, kann das nun hier tun. Irgendetwas sagt mir, dass sich so mancher im Bendlerblock nicht wirklich geärgert hat, las er ihn hörte.

Kommentar Pokatzky Wehrbeauftragter Königshaus

Und, schwups, findet auch die Transkription ihren Weg in meinen elektrischen Briefkasten.

Vom Wehr- zum Ego-Beauftragten

Zur Verlegung des Gelöbnisses der Bundeswehr vom Reichstag an den Bendlerblock

Von Klaus Pokatzky

400 Bundeswehrrekruten hätten am Abend so schön am symbolträchtigen Bendlerblock am symbolträchtigen Datum geloben können. Doch der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus hat mit seiner Kritik an der turnusmäßigen Verlegung des Gelöbnisses dafür gesorgt, dass den ganzen Tag über von einem „Ministerialheer“ die Rede war.

Es gab mal Wehrbeauftragte, von denen erzählen Soldaten heute noch mit leuchtenden Augen. Claire Marienfeld von der CDU war so eine, vor 15 Jahren. Als sich mal Soldaten der Berliner Julius-Leber-Kaserne bei ihr über das schlechte Kantinenessen beschwert hatten, fuhr sie umgehend an der Wache vor: „Ich bin die Wehrbeauftragte und überprüfe jetzt die Truppenküche“.

Da lacht das Herz des Soldaten: Das waren noch Wehrbeauftragte. Oder der Sozialdemokrat Reinhold Robbe, bis vor zwei Jahren. Der wusste genau, dass er als vom Deutschen Bundestag Gewählter die höchste Vertrauensperson der deutschen Soldaten ist. Dass er für die Soldaten da ist – und nicht umgekehrt. Das waren noch Wehrbeauftragte, da fühlten sich die Soldaten sehr ernst genommen.

Heute gibt es einen Wehrbeauftragten, der vor allem sich selber sehr wichtig nimmt. Jahrelang haben am 20. Juli Hunderte Rekruten im Berliner Bendlerblock ihr Gelöbnis abgelegt. Da residiert nicht nur der Bundesminister der Verteidigung, da erinnert auch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand an den militärischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Das war immer ein schönes Bekenntnis zur Demokratie, eine Absage an das Nazitum.

Vor vier Jahren gab es das erste Feierliche Gelöbnis vor dem Reichstag. Das war ein schönes Bekenntnis für die Parlamentsarmee. Nun sollen beide Symbolorte kombiniert werden.

Dem Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus passt das nicht. Offenbar ist dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages bisher entgangen, dass der Bendlerblock eben nicht nur der Arbeitsort für Ministerialbeamte ist, sondern auch der Ort, an dem seit einigen Jahren ein Ehrenmal für jene Soldaten steht, die im Dienst ihr Leben gelassen haben – ein Ehrenmal also auch für die Soldaten, die gefallen sind in kriegerischen Einsätzen, in die sie die Abgeordneten des Bundestages geschickt haben.

Offenbar weiß der Wehrbeauftragte auch nicht, dass der Bendlerblock der Ort war, an dem heute vor 68 Jahren Claus Schenk von Stauffenberg den Versuch unternommen hat, das Hitler-System zu beseitigen. Und offenbar weiß der Wehrbeauftragte schon gar nicht, dass dieser militärische Widerstand und das Gedenken daran für die Bundeswehr eine ihrer wichtigsten Traditionslinien ist.

400 Rekruten aus ganz Deutschland hätten heute Abend so schön an einem symbolträchtigen Ort am symbolträchtigen Datum geloben können. Der Wehrbeauftragte hat dafür gesorgt, dass den ganzen Tag über von seinem „Ministerialheer“ die Rede war. Das ist eine Beleidigung der Freiwilligen, die heute Abend geloben. Das ist eine Verhöhnung des Widerstandes. Früher gab es mal Wehrbeauftragte. Heute gibt es einen Ego-Beauftragten.

25 Gedanken zu „Der Kommentar

  1. Der Beitrag ist ja auch rein journalistisch gesehen vom handwerklichen peinlich. Keine Struktur. Keine These. Keine Durchleitung. Wir als Journalisten sollten schon bessere Qualitäten an den Tag legen als dieser blödsinnige Kommentar. So’was erscheint jeden Tag von jedem x-beliebigen Menschen in Blogs. Dass das beim Deutschlandradio veröffentlicht wurde, ist peinlich für das Deutschlandradio, weil es journalistische Handwerksqualität vermissen lässt. Die Begründung des Chefredakteurs des Deutschlandfunks zur Herausnahme des Beitrags, dass dieser nicht Vorgaben entspricht, dem sei hier vollkommen zugestimmt. Allerdings stellt sich die Frage, warum diese Meinungsäußerung überhaupt das Licht der Öffentlichkeit beim Deutschlandfunk erblicken konnte. Gibt’s da keine Schlussredaktion mehr? Kann da jeder über Zugriff auf CMS-Systeme des Deutschlandfunks ‚reinschreiben, was er will?

    Dittmar Koop

  2. Einfach mal DANKE an den Bendler-Blog für die Transkription und, bei Klaus Pokatzkys bildhafter Stimme fast unerlässlich, die Spiegelung des Audiobeitrags.

    Ich hatte Klaus Pokatzky vor ziemlich genau 2 Jahren an der AIK kennen gelernt und schätze ihn, gerade wegen seiner Widersprüche, seiner Kanten und Ecken, seiner pointiert exakten Sprache. Ein Highlight im Deutschlandradio!

    Aber, dass ich mal so wenig von einem Wehrbeauftragten, von unserem Wehrbeauftragten, halten würde…

  3. @Dittmar: Die These des Beitrages ist, dass der Wehrbeauftragte mehr an sich als an der Truppe interessiert ist – was der Wehrbeauftragte durch seinen Zensurwunsch bewiesen hat. Mehr muss man nicht erwarten. Ob das handwerklich gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen, denn von Radio habe ich mal wirklich keine Ahnung.

  4. @Sascha Stoltenow: Inwiefern belegt die Reaktion des WB auf den Kommentar, dass es ihm hauptsächlich um sich selbst geht? Er wehrt sich gegen eine Verächtlichmachung seiner Person, die seiner subjektiven Wahrnehmung nach – sollte sie vorsätzlich geschehen sein – einen Straftatbestand darstellt. Das muß man nicht teilen und kann es auch unprofessionell finden, aber muss man sich als Person des öffentlichen Lebens alles gefallen lassen? Die im konkreten Fall eingenommene Position des WB wird im Übrigen von der Masse der Soldaten und allen Fraktionen im Deutschen Bundestag geteilt. Darum ging es aber Pokatzky gar nicht. Er hat allein die Person, nicht die Position ins Visier genommen. Auch Politiker und Amtsträger haben Persönlichkeitsrechte, auch Journalisten arbeiten nicht im rechts- und anstandslosen Raum.

  5. @Konstantin: Der Dank gebührt „diesem Internet“, das Blog ist nur Medium, Mittler, das aber gerne.

    @Tom: Meine Wahrnehmung ist in der Tat, dass der Wehrbeauftragte, dieser Wehrbeauftragte, seine Person über das Amt stellt. Das kritisiert Pokatzky, und das muss Königshaus persönlich nehmen. Die Chance aber, darauf „amtlich“ zu reagieren, hat er verpasst.

  6. Wo stellt denn dieser Kommentar eine Verächtlichmachung dar? Strafrechtlich tatbestandlich ist da keinerlei Schmähkritik oder Beleidigung zu sehen.

    Und was die Parlamentsarmee angeht sollte man nicht vergessen woher dieser Begriff teleologisch stammt! Der deutsche Bundestag ist nicht die sprichwörtliche Krone des Vaterlandes und als Politologe finde ich es immer wieder erstaunlich, wenn Parlamentarierer vergessen, dass sie nur und ausschließlich als Vertreter des Souverän eine Aufgabe zu erfüllen haben. Und so sehr die BW lege lata dem Parlament unterstellt sei, so sehr ist sie doch vielmehr einem Wertekanon und einer Reihe unveräußerlicher Prinzipien verpflichtet. Und mMn kann man diesen Werten und Prinzipien unseres Staates im Bendlerblock sehr gut die Ehre erweisen.

    N.b.: Und gerade, dass HK diesen Kommentar entfernen ließ ist nach allen regeln der politischen Kommunikation ein Fehler.

  7. @Dietmar koop: „wir als Journalisten“ und „x-beliebiges Blog“ ?? Das verstehe ich nicht ganz.

    Im Internet bildet sich jeder seine Meinung aus den Facetten aller Berichterstatter. Dazu braucht es keine professionellen Welterklärer. Ein journalistischer Beitrag ist in den allermeisten fällen nicht „besser“ als ein x-beliebiges Blog, er ist nur manipulativer und besser mit den ideologischen zielen des Geldgebers abgestimmt. Er behindert damit die Meinungsbildung mehr als er sie unterstützt.

  8. @Dietmar koop: Peinlich für das Deutschlandradio ist lediglich, dass der Kommentar gelöscht wurde. Wer bestimmt dort eigentlich über die Inhalte? Parteien und politische Funktionsträger? Traurig, dass so etwas mit meinen Gebühren passiert.

  9. @all: Danke für die engagierte Diskussion. Mit Blick auf die journalistische Qualität nur ein lästerlicher Kommentar: Wenn es nur Top-Beiträge zur Veröffentlichung brächten, wäre es deutlich ruhiger in der Welt – und zwar unabhängig davon, ob in etablierten Medien oder Blogs. Dennoch, ich mag die Vielfalt, denn „es irrt der Mensch, so lang er strebt.“

  10. Frage:

    Kennt jemand die Gründe, die den Präsidenten des Deutschen Bundestages und den Bundesminister der Verteidigung, der in dem heutigen Interview einer Sonntagszeitung noch einmal daran erinnerte und betonte, sich daran zu halten, veranlasst haben, einen zweijährigen Turnus für die Örtlichkeiten des quasi Öffentlichen Gelöbnisses,was ja faktisch keines ist, zu vereinbaren?

  11. Zitat. Bundespressekonferenz 20.Juli 2012

    „Frage: Herr Paris, könnten Sie vielleicht noch einmal die Gründe erläutern, die dazu geführt haben, das Gelöbnis vom Reichstagsgelände zum Bendlerblock zu verlegen? Wer ist da initiativ geworden?

    Paris: Das geht zurück auf einen Gesprächswunsch seitens des Bundestagspräsidenten Lammert, dem Minister de Maizière im letzten Jahr auch nachgekommen ist. Beide haben sich in diesem sehr fruchtbaren Gespräch darauf verständigt, dass mit Blick auf die hohe Bedeutung beider Orte, also sowohl des Bereichs vor dem Deutschen Bundestag als auch des Bereichs des Bendlerblocks, beide Orte geeignet seien, das Feierliche Gelöbnis am 20. Juli hier in Berlin jahreswechselnd stattfinden zu lassen.

    Ich kann nur noch einmal verdeutlichen, dass beide Orte aus unserer Sicht eben sehr geeignet sind, dieses Gelöbnis durchzuführen, weil beide Orte auch eine gewisse Symbolik beinhalten. Wenn Sie es sich vor Augen rufen: Der Bereich zwischen Deutschen Bundestag und dem Kanzleramt ist eben der Bereich, wo deutlich wird ‑ auch durch die dort stehenden Bauwerke ‑, dass wir eine Parlamentsarmee haben und dass das Parlament über das „Ob“ von Einsätzen der Bundeswehr im Ausland entscheidet, dass es sich aber natürlich auch mit der Frage befassen muss: Wie ist die Bundeswehr ausgestattet? Das sind ja alles parlamentarische Fragen, die dort behandelt werden.

    Auf der anderen Seite ist es so, dass das Verteidigungsministerium im sogenannten Bendlerblock einen Paradeplatz hat. Auf der Seite, die an die Hiroshimastraße angrenzt, ist ja auch das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten. Insofern hat auch dieser Ort eine besondere Symbolik, nämlich bezogen auf das „Wie“, also die Frage, wie die Bundeswehr durch das Verteidigungsministerium geführt wird. Im Rücken der angetreten Soldaten wird jedenfalls ‑ das werden Sie heute Abend beim Gelöbnis auch sehen ‑ immer auch das Ehrenmal zu sehen sein. Das verdeutlicht natürlich auch und ist eine Mahnung, dass Einsätze, die für die Bundeswehr durch das Parlament beschlossen worden sind und dann durch das Verteidigungsministerium durchgeführt werden, im schlimmsten Fall auch mit dem Tod enden können.

    Deshalb halten beide ‑ also Herr Lammert und auch Herr Minister de Maizière ‑ diesen Ortswechsel für sehr sinnvoll. Das ist auch so besprochen worden. An dem Datum des 20. Juli möchten wir auch weiterhin festhalten, eben weil sich die Bundeswehr in ihrem Traditionsverständnis auch in der Tradition der Widerstandskämpfer des 20. Juli sieht. Der 20. Juli steht ja dafür, dass Soldaten sehr tapfer und unter Einsatz ihres eigenen Lebens für Freiheit gekämpft haben. Es ist zwar militärisch damals so gewesen, dass das Attentat nicht erfolgreich war; aber nichtsdestotrotz: Den Mut und die Tapferkeit aufzubringen, sein höchstes Gut, nämlich das Leben, dafür einzusetzen, dass Freiheit entstehen kann, dafür steht eben der 20. Juli, und das ist auch das Traditionsverständnis der Bundeswehr. Das ist der Grund.“

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Ich finde keine Begründung.
    Mag es einfach sein, dass es teuer wurde, alljährlich Berlin – Mitte gleichsam komplett für eine „interne Staatsveranstaltung“ abzusperren und dass man sich darauf geeinigt hat, das nur alle zwei Jahre zu machen. Die Veranstaltung im Bendler Block ist ja eigentlich kostenneutral, da in einer milltärsichen Liegenschaft für die Sicherheit gleichsam „von Amts wegen“ rund um die Uhr gesorgt ist?

  12. @J.Koenig: Es gibt eine plausible Erklärung. TDM will es so, denn er will die Diskurshoheit über die Bundeswehr. Damit wird er langfristig scheitern, denn sein exklusives Terrain ist das BMVg. Für den Moment aber ist er erfolgreich. Genau diese Amalgamierung wollte Königshaus vermutlich – zu Recht – kritisieren. Nun hat er sich selbst aus dem Spiel genommen.

  13. Wo kommen wir bitte hin, wenn Meinungen nicht mehr gesagt, sondern verboten und diktiert werden. Dieses gesamte System ist so scheinheilig und so zum Untergang verurteilt, dass man nur noch betend Danke sagen braucht, wenn solche Egotypen nicht mehr im Amt sind.

    Danke für ihre Meinung!

  14. @Sascha Stoltenow

    Also, schlechte strategische Politik- und Kommunikationsberatung im Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages für den Amtsinhaber?

  15. mein Gott, ist dieser „Kommentar“ peinlich. Der Autor ist doch hoffentlich kein Journalist, oder? oder hat jemand verstanden, um was es im Kommentar überhaupt geht? Bloß gut, dass die Chefredaktion den Kommentar wenigstens von der DR-Seite genommen hat. Wegen des katostrophalen Niveaus.

  16. Dieser Kommentar nimmt die Reaktion darauf vorweg. Er ist vielleicht nicht so formuliert wie manche sichd as Wünschen würden.. aber genau darin und in der Reaktion darauf, liegt die Bedeutung.

    Er wurde gelöscht und auch wenn dieser Text hier erscheint, für die Meisten Nutzer der Internetseiten des DLR ist er damit für immer verloren. Schließlich kennen nicht alles diese Seite hier.

    Es ist bezeichnend, dass grade die FDP bei so etwas wieder auffällt. Leider heißen wir nicht alle Mövenpick und haben dicke Geldkoffer die wir weiterreichen können. Leider sind wir nur der Soverän dieses Staates.

    Ein Soverän der sich selber abgeschafft hat. Aber den meisten geht es noch zu gut, und so wird es auch jetzt wieder keine Demo geben, obwohl ein wenig Randale und Bambule .. ein wenig Lärm und Geschrei in Berlin wäre genau das Richtige.

  17. Mir war der Name Königshaus bislang allenfalls vom Hörensagen bekannt. Und was er so über den Zustand der Truppe im Allgemeinen und Besonderen so von sich gegeben hat oder immer noch gibt, interessiert mich auch herzlich wenig. Aber dank der Stichelei von Klaus Pokatzky im DLF werde ich in Zukunft beim Namen Königshaus besser aufpassen. Wo sind wir denn, wenn sich ein Politiker einer demokratischen Partei durch einen mehr als harmlosen kommentar eines Journalisten so auf den Schlips getreten fühlt, dass er gleich Zeter und Mordio schreit, und die Verantwortlichen eines ‚Öffentlich-Rechtlichen Senders wie den DLF auffordert, den Kommentar aus dem Internet zu schmeissen. Nachtigall, Putin und Lukaschenko, ick hör euch trapsen.
    Carl Wilhelm Macke ( München )

  18. @treknor: Ich sage mal so: Wer sich für den Kommentar wirklich interessiert, wird ihn finden. Die meisten Nutzer der Internetseite des DLR werden ihn auch so nicht wirklich wahrgenommen haben. Durch seine Forderung hat Königshaus dafür gesorgt, dass nun weitaus mehr Menschen gehört und gelesen haben, was Pokatzky zu sagen hatte.

  19. @tom weinreich
    „Er wehrt sich gegen eine Verächtlichmachung seiner Person, die seiner subjektiven Wahrnehmung nach – sollte sie vorsätzlich geschehen sein – einen Straftatbestand darstellt …“

    Seine subjektive Wahrnehmung ist auf jeden Fall vorsätzlich und mithin strafbar – so haben Sie das doch wohl gemeint, oder?

    Es ist schon auffällig wie ehrenkäsig manche Leute um ihre „Würde“ und „Ehre“ bemüht sind – und sie gerade dadurch verlieren.

    Königshaus ist Wehrbeauftragter – nicht Ehrbeauftragter …

  20. Erst jetzt habe ich von der Diskussion erfahren und möchte Herrn Pokatzky in Schutz nehmen: Die Unterrichtung über Anlass, Hintergrund zur Örtlichkeit und Person waren genau recht zugespitzt und für einen Kommentar ausreichend, um die Wertung zu erkennen: Einer eigenen Kontra-Deutung stand nichts im Wege. Und die o.a. Bemerkungen der aufmerksamen Leser zeigen doch, dass Amt und Würde eines WB durchaus mehr standfeste Kontur vertragen kann. Vielleicht liegt es an dem oftmals schwer zu verortenden Gedankengut einer sich „liberal“ nennenden Partei, was den jeweiligen Repräsentanten in seiner Liberal-selbstdarstellung oftmals überfordert und dann noch ganze Redaktionen mit in den Strudel zieht. Sicher werden solche Zuspitzungen zukünftig seltener, der Sender mag es im allgemeinen sowieso gerne links.

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