Verdächtige Ruhe

Gab es vor der Bundestagswahl die berechtigte Hoffnung, dass sicherheitspolitische Themen auch losgelöst von Einzelereignissen einen festen und vor allem etwas prominenteren Platz in der Diskussion finden, herrscht nun wieder verdächtige Ruhe. Verteidigungsminister Jung nutzt das Post-Wahl-Koma, um sich auf dem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen den Niederungen des Postengeschachers zu entziehen. Es ist zu befürchten, dass sich diese „politische Klugheit?“, zumindest nicht negativ auf seine Zukunftspläne auswirkt. Michael Forster erklärt überzeugend die politische Arithmetik und Stephan Löwenstein diskutiert einige Alternativen, wobei seine Einschätzung, dass Jung nach anfänglichen Schwierigkeiten nun inhaltlich in seinen Themengebieten angekommen sei, allenfalls ein Euphemismus sein kann. Aber in der Tat ist es nicht auszuschließen, dass wir den Minister von der traurigen Gestalt noch vier weitere Jahre erleben werden.

3 Gedanken zu „Verdächtige Ruhe

  1. Noch weitere vier Jahre diesen ich-bezogenen, niemals zufriedenen da an seiner Unfähigkeit fast erstickenden Minister? Unerträgliche Vorstellung, würde allerdings in die poitische Landschaft passen: Merkels Schoßhund wird weder für die erforderliche finanzielle Ausstattung für den Verteidigungsetat zur Erfüllung der übertragenen Aufgaben „kämpfen“ (igittigitt) noch nach einer grundsätzlichen sicherheitspolitischen Debatte dürsten. Öde bleibt es, schade drum. Aber vielleicht hat Frau BuKa doch noch ein Einsehen und gibt der Bundeswehr mit einer angemessenen Personalie neuen Mut und zeigt ganz praktisch, wie sie die Angehörigen der Bundeswehr schätzt. Kopf hoch!

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