Bilder wirken

Es geht doch. Eine aktuelle Videoreportage des Bundeswehrfernsehens bwtv findet eine sehr angemessene Form, um den Einsatz der schnellen Eingreiftruppe (Quick Reaction Force) in Afghanistan darzustellen. Der nun veröffentlichte erste Teil einer auf drei Folgen angelegten Reportagereihe verbindet Übungsbilder aus Afghanistan mit Eindrücken aus der Einsatzvorbereitung in Deutschland. Das ist sowohl inhaltlich als auch von der Machart eine neue Qualität, und man kann die Verantwortlichen nur ermutigen, diesen Ansatz weiter zu verfolgen. Angenehm fällt die Tonalität auf, die weniger „hollywoodesk“ und nicht ganz so „trigger happy“ (schießwütig) wie vergleichbare Filmbeiträge aus dem anglo-amerikanischen Umfeld ist. An der manchmal etwas gestelzten Sprache („Feindliche Kräfte werden durch die Maschinenkanone ausgeschaltet“) lässt sich bestimmt noch arbeiten. Ich bin wirklich gespannt auf die kommenden Teile der Serie, in der die Autoren den Bogen zur aktuellen Situation in der Region um Kunduz schlagen wollen.

Wer solange nicht warten mag, findet vielleicht den SAT 1-Beitrag von heute Abend noch hier online.

2 Gedanken zu „Bilder wirken

  1. Danke für den Beitrag von Focus TV. Sehr netter Film, einzig die Sendezeit ist mal wieder haarsträubend. Und das „Insörtschents“ hat mich ein wenig verwundert, warum redet man nicht einfach von Aufständischen oder Terroristen …

  2. Ja, mehr davon. Sehr wünschenswert wären natürlich eingebettete Journalisten bei der Truppe. Das unsere Truppe mit dem Marder übt, der in AFG nicht eingesetzt werden kann und auch die fehlenden Maschinenkanonen in AFG trübt das Bild ein bisschen.

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