Bundeswehr-Magazin Y. vor Neustart

Das Bundeswehr-Magazin Y. steht vor dem Neustart. Wie der Presse- und Informationsstab auf Rückfrage mitteilte, wechselt das Truppeninformationsmedium vom Frankurter Societäts-Verlag zur Berliner Agentur KircherBurkhardt. Die Agentur hat sich auf Corporate Publishing und Editorial Design spezialisiert. Zu den Kunden gehören unter anderem die Bahn oder auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nach einer Übergangsphase soll Y. mit komplett neuem Design und frischen redaktionellen Impulsen an den Start gehen.Das ist wirklich eine gute Nachricht, denn wenn man sich die Referenzliste von KircherBurkhardt anschaut, ist ein deutlicher Sprung bei der gestalterischen Qualität von Y. zu erwarten. Gespannt darf man sein, wie schnell die Zusammenarbeit zwischen der Stammredaktion und dem neuen externen Team Früchte trägt.

Nachtrag 25. Februar 2009: Ganz fremd ist KircherBurkhardt das Thema Bundeswehr nicht. Im vergangenen Jahr hat die Agentur bereits JS – Die Evangelische Zeitschrift für junge Soldaten überarbeitet. Das Ergebnis (leider ist die Zeitschrift nicht online verfügbar) kann sich wirklich sehen lassen.

11 Gedanken zu „Bundeswehr-Magazin Y. vor Neustart

  1. Das Magazin Y. hatte ich bisher eigentlich immer für eine der besseren Bundeswehrpublikationen gehalten. Dramatisch stufe ich da eher die Internetpublikationen der Bundeswehr ein. Die Seiten sind Qualitativ so schlecht und weisen derzeit immer wieder erhebliche technische Störungen auf, sodass ich lieber auf andere Informationsquellen nutze.

    Scheinbar hat die Bundeswehr die Wirkung der Internetmedien immer noch nicht erkannt.

    Beispiel:
    Im Spiegel stand letzte Woche ein Problem mit den Seiten der Familienbetreuung der Bundeswehr http://www.familienbetreuung-bundeswehr.de. Jetzt nach einer Woche zeigt die Adresse immer noch Error…

  2. Der Ausfall bzw. die nicht ganz aktuelle Aufmachung einiger Seiten liegt daran, dass zahlreiche Dienststellen und auch einige Webserver von dem Wurm „Conficker“ befallen waren (http://www.bundeswehr.de/). Das CERTBw (Computer Emergency Response Team der Bundeswehr) als fachlich zuständige Dienststelle hat gemeinsam mit der BWI Informationstechnik GmbH Gegenmaßnahmen ergriffen und überprüft derzeit die betroffenen Server und Rechner.

    Generell gebe ich auch meinem Vorredner recht: Die Aufmachung der „Y.“ war nicht die schlechteste! Allerdings: „Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann!“ Darum lassen wir uns doch mal positiv überraschen!

  3. Aber mal noch was ganz anderes: Da hatte ich doch fast gedacht, dass die Bundeswehr endlich bemerkt, dass es wunderbare „Web 2.0“-Komponenten gibt und dass man es unserer Bundeskanzlerin gleichtut und den Podcast als Medium entdeckt. Doch blanke Enttäuschung! Auf der Seite der SKB (www.streitkräftebasis.de) wird ein Podcast zum Wirken der Kampfmittelbeseitiger (Titel: „Die Bombenjungs der Bundeswehr“) angekündigt, wobei dies nichts mit den professionell gemachten Kurzfilmen zu tun, die man per (RSS-)Feed beziehen kann. Das erste Problem: das Machwerk lässt sich nicht öffnen…!

  4. Das Y. Magazin der Bundeswehr wechselt nicht nur den Vertragspartner, sondern auch die Postanschrift. Seit Januar ist die Redaktion bereits mit ersten Teilen in der Berliner Julius-Leber-Kaserne.

  5. Y. blätter ich immer gerne durch, auch wenn die Themenauswahl in den letzten Jahren sehr mager geworden ist.

    Aber zumindest zerfällt das Papier nicht, und die Bilder werden korrekt dargestellt. Das ist bei den Internetseiten der Bundeswehr oft nicht so. Verlinkungen landen oft im nirgendwo, die Seiten sind langsam und die Suche ist eher beschränkt. Öfters habe ich beim Recherchieren gleiche Artikel in unterschiedlichen Versionen gefunden.

    Ich würde mir wünschen, wenn man einige Artikel auch kommentieren könnte. Man hat wohl noch nicht gemerkt, dass Internet einen Dialog bieten kann. Momentan sind es ja nur reine Verlautbarungen. Die Videos qualitativ besser und verfügbar wären und nicht regelmäßig wegen Überlastung der Server offline sind. Andere Ministerien sind da schon Meilen weiter.

    Ich denke das ist nicht nur ein Conficker-Problem. Und wenn es ein Wurm geschafft hat sich in einem Rechenzentrum der Bundeswehr zu verbreiten, dann sollte man mal ein ernstes Wort mit den Verantwortlichen reden.

  6. 🙂 ja, man versucht Minister Jung ja schon im Superwahljahr positiv zu vermarkten. Das geht natürlich eher nach hinten los, wenn die Technik versagt. Herr Jung ist halt kein Obama 🙂 Yes we can ?

  7. Natürlich kann man Internetpräsenzen besser: machen- inhaltlich, konzeptionell und technisch! Man muß es nur wollen. Und wo der (politische!) Wille ist, da ist auch das Geld.

  8. Der PHOENIX-Afghanistanblog hat über eine Vorankündigung des Magazins Y. zum Thema „Bloggen und Dienstvorschriften“ geschrieben, der in der März-Ausgabe des Magazins sein soll (http://blog.phoenix.de/afghanistan/?p=1717). Aus dem im Internet ersichtlichen Inhaltsverzeichnis des Magazins kann ich aber nichts zu dem Thema finden.

    Was ist denn nun aus dem Artikel geworden?

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