Der Titel „Todesfalle Hindukusch“ klingt natürlich reißerisch. Dennoch sollte man sich die Dokumentation des ZDF anschauen. Nicht nur, weil es die Redakteure im Unterschied zu seinem Stab geschafft haben, dem Verteidigungsminister ein gutes Statement abzunehmen, sondern vor allem weil sehr viele Soldaten recht ungefiltert zu Wort kommen – und auch das böse K-Wort sagen (Krieg, wobei der Minister sich noch dagegen wehrt und dies klar und plausibel begründet, in dem er es gegen den 2. Weltkrieg abgrenzt). Die gesamte Doku ist – Stand heute – auch in der ZDF-Mediathek abrufbar, so dass wirklich Interessierte auch den späten Sendetermin umgehen können. Wünschenswert wäre – wie bei so vielen anspruchsvollen Stoffen – dass die öffentlich-rechtlichen Sender solche Themen wenigstens mal um 22.15 zeigen.
Die nächste Doku über den Einsatz in Afghanistan gibt’s übrigens am 01.10.2008 um 23.45 Uhr im Ersten:
Leben und Sterben für Kabul
„Wie Deutschland am Hindukusch die Freiheit verteidigt“
Dokumentation
ARD D 2008
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