Welchen Weg wählst Du?

Angeregt durch einen Kommentar in der Diskussion um die Werbespots, die Studierende der design akademie berlin gedreht haben, habe ich mir die aktuelle Rekrutierungskampagne des US Marine Corps mal angeschaut. „Towards the Sounds of Chaos“ ist das Leitmotiv, das sich auch auf der Microsite wiederfindet. Etwas frei übersetzt also „Dahin wo es kracht.“

Jetzt lassen wir mal außer Acht, ob die Politik der USA nicht einiges von dem Chaos, dem die Marines sich zuwenden sollen, mitverursacht hat, und schauen uns das Werbevideo an:

5 Gedanken zu „Welchen Weg wählst Du?

  1. Der entscheidene Satz ‚ready to respond‘, sollte auch der Bundeswehr werblich zugestanden werden. Dies fachlich (d.h. zielgruppengerecht und medial-didaktisch) für den deutschen Markt aufbereitet, wäre es die Kernbotschaft und inhaltlich perfekt mit dem Auftrag der Bundeswehr vereinbar, ohne allzusehr ‚zu hart‘ zu klingen.

    [wie muss ich denn den Mathetest korrekt eingeben? Bestehe den regelmäßig nicht; Anm. MD.]

  2. @MD Schneller schreiben……. Dann klappt’s auch mit dem Mathetest… Und zur Sicherheit Ctrl+C und speichern, bevor alles weg ist….ein Mitleidender 😉

  3. @MD. und Sönke: Ich habe jetzt mal an den Einstellungen rumgeschraubt, so dass nun rechts in der Navigation die Möglichkeit besteht, sich als Leser zu registrieren. Das sollte den Mathetest – den ich nun auch lösen muss – ersparen.

  4. So sehen Produkte aus, die die Zielgruppe junger, aktionsorientierter Männer ernstnehmen, sich dabei nicht nur auf unteren Bedürfnisebenen bewegen und es dabei noch schaffen, politisch korrekt zu sein (Ansprache von Minderheiten, die anders als Frauen übrigens eine sinnvolle Zielgruppe für infanterische Ansprache ist). Hätten die Studenten soetwas hinbekommen (angepasst an deutsche Zielgruppen, die etwas weniger Hollywood-Pathos wünschen), wäre das sofort viral geworden, und alle Bundeswehr-Communities im Netz würden vor Begeisterung toben, junge Männer würden es auf ihre Mobiltelefone laden und davon träumen bei so etwas mitzumachen, während Claudia Roth, der Wehrbeauftragte und vergleichbare Stellen kostenlos auf ihre Weise Werbung für das Video machen würden. Wenn das Video dann nach politischem Druck durch die Hochschule mit öffentlicher Distanzierung zurückgezogen würde, würde die virale Verbreitung erst richtig losgehen. Noch in fünf Jahren würde man über den Designakademie-Skandal von 2012 sprechen, während die Bewerberzahlen der Bundeswehr aus unbekannten Gründen einen leichten Ausschlag nach oben zeigen würden, den man offiziell auf die erfolgreiche Steigerung der „Attraktivität des Dienstes“ zurückführen würde….

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