Sicherheitspolitik 2.0

Eigentlich ist es nur eine Randnotiz, aber wenn das, was heute Nacht im Blog des Kollegen Thomas Wiegold in den Kommentaren zu lesen war, strategisch gewollt ist und fortgesetzt wird, könnte es den Beginn einee fundamentalen (und lange überfälligen) Richtungswechsel in der sicherheitspolitischen Kommunikation markieren.

Anlässlich der Diskussion zu aktuellen Entwicklungen im Kosovo veröffentlichte der Kommandeur der KFOR (COMKFOR), Generalmajor Erhard Bühler, in den Kommentaren eine Stellungnahme zu seiner Bewertung der Lage (für militärfachlich bewanderte Leserinnen: Entschluß mit Begründung, bzw. in diesem Falle Begründung des Entschlusses). Diese ist nicht nur inhaltlich weitaus überzeugender als viele Medienberichte, sie zeigt auch, welches Potential das Internet für eine direkte Kommunikation der Truppe mit einem interessierten Publikum bietet.

Mag sein, dass der ein oder andere Kommunikationsverhinderer im Ministerium jetzt in Schnappatmung verfällt, und es kann auch sein, dass das EInsatzführungskommando nicht wirklich glücklich damit ist, wenn seine Kommandeure im Feld sich direkt an das Publikum wenden – aber: es ist richtig und es ist gut.

Ein Gedanke zu „Sicherheitspolitik 2.0

  1. Tja, der Vorgang ist einmalig und verdient Beachtung.

    Man darf gespannt sein, ob es bei der Einmaligkeit bleibt oder ob es eine Fortsetzung mit anderen Soldaten gibt.
    Auf jeden Fall ist dem Blogbetreiber T.W. etwas gelungen, an das ich schon nicht mehr geglaubt habe.

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