Master-Arbeit

Im Jahr 2006 habe ich unter dem Titel: „Gegen/Bilder: Perspektiven für den Einsatz von Corporate TV im Rahmen eines integrierten Kommunikationsmanagements der Bundeswehr“ an der Donau-Universität Krems eine Masterarbeit im Studiengang PR und Integrierte Kommunikation eingereicht. Ich denke, heute ist ein guter Tag, diese Arbeit online zu stellen. master-thesis-gegen-bilder-30-dezember-2006-final.pdf

Kurzbeschreibung

Bilder sind zum Rohstoff im globalen Wettbewerb der Medien geworden. In einem immer komplexeren Kommunikationsumfeld eröffnen sie Unternehmen und Organisationen die Chance, sich in den öffentlichen Arenen zu positionieren. Gleichzeitig wächst das Risiko, dass Bilder, die nicht dem angestrebten Image entsprechen, die Reputation der öffentlichen Akteure schädigen und ihre Handlungsspielräume einengen. Diese Arbeit untersucht, welche Perspektiven für den öffentlichen Akteur Bundeswehr in diesem visuellen Formatierungswettbewerb bestehen, um durch ein integriertes Management seiner Ressourcen zur Führung und Produktion audiovisueller Medien eigene Bilder in den für ihn relevanten Öffentlichkeiten zu platzieren. Auf Basis des Ansatzes der Unternehmenskommunikation von Zerfaß und gestützt durch eine Expertenbefragung zur Praxis des Corporate TV in Deutschland entwickelt der Verfasser einen strategischen Ansatz für ein erweitertes Corporate TV-Management der Bundeswehr. Dieses ist im Kern ein an den Umfeld-bedingungen ausgerichtetes Content-Management, das die bisher bestehenden Beschränkungen der Informationsarbeit der Bundeswehr aufhebt und den Eintritt der Bundeswehr in den globalen Kommunikationswettbewerb bis hin zur Informationskriegführung postuliert – wenn es die Lage erfordert.

4 Gedanken zu „Master-Arbeit

  1. Vielen Dank für das zur Verfügung stellen, Sascha! Ich hab gerade mal reingeschaut und einige für mich interessante Dinge entdeckt – ich freu mich auf die Lektüre.

    Spätestens mit dem „Attraktivitätsprogramm“ von Rüdiger Wolf zeigt sich ja auch, dass die Masterarbeit trotz des langen Zeitraums nichts an Aktualität eingebüßt hat.

    Cheers,
    MF

  2. Sehr interessante Arbeit, Herr Stoltenow. Allerdings wäre Ihre Gleichsetzung von „integrierter Kommunikation“ und „Kommunikationsmanagement“ zu hinterfragen. In meinem letzen Konzeptentwurf „Integrated Communication in Multinational Coalition Operations within a Comprehensive Approach“ verbinde ich unter „integrierter Kommunikation“ Ansätze der IMC – Kommunikation/Marketing darf nicht von der Produktion/Operationsplanung und -führung getrennt werden – und der C4D – Einbeziehung von Zielgruppen in das Kommunikationsdesign. Die Abstimmung von interner und externer Kommunikation ist hierbei nur ein Faktor.

  3. Ja, das stimmt, zumal das Konzept der integrierten Kommunikation ja eher selbstbezüglich auf die Integration der Marketinginstrumente abzielt. Unter der Zielvorstellung eines modernen Kommunikationsmanagements sollte dagegen die Integration der Kommunikation mit dem strategischen Management im Fokus stehen. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass in der Medien-/Internetgesellschaft, strategisches Management immer (auch) Kommunikationsmanagement ist. Ob aber die derzeitigen Kommunikationsmanager befähigt und ermächtigt sind, das so zu denken, und ob die derzeitigen Entscheider im Management das so denken können, ist damit noch nicht beantwortet. Fakt ist: derzeit findet learning the hard way statt, wenn allen klar wird, dass sie ihre Strategien nicht ohne entsprechende Kommunikation erfolgreich durchsetzen können.

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