War man es bisher gewohnt, dass die KommunikationsarbeiterInnen im Bendler-Block eher an der kurzen Leine gehalten wurde, scheinen der neue Minister und sein Sprecher nun auch in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einen neuen Takt vorzugeben. Es ist schlicht und einfach bemerkenswert (und richtig), dass ein aktueller Beitrag des ZDF zu Gefechten in der Nähe von Kunduz nun auch auf dem Bundeswehr-Portal zu sehen ist, inklusive des Kommentars, dass dort ein Guerilla-Krieg im Gange ist.
…und umso verwunderlicher ist es, dass die Bundeswehr nicht schon längst weiteres Videomaterial an die öffentlichkeitswirksamen Medien weitergeleitet hat. Abgesehen von Einsatzkamerateams und BwTv – es glaubt doch nicht wirklich noch jemand daran, dass deutsche Soldaten keine (Helm-)Kameras benutzen, im besonderen die QRF. Die parlamentarischen Staatssekretäre müssten nur einmal danach gefragt werden, ob sie im HQ in Mazar-e-Sharif nicht schon einmal derartiges Bildmaterial zu Gesicht bekommen hätten. Vielleicht auch mal für die Öffentlichkeit interessant, schreiende Soldaten und Schmerz verzerrte Gesichter Verwundeter zu sehen…