Eines muss man der Deutschen Presseakademie lassen: Sie hat Humor. (Ganz im Ernst: Die Kollegen machen einen wirklich guten Job und haben die verschnarchte deutsche Tagungs- und Konferenz-Landschaft ordentlich aufgemischt.) Jetzt aber haben sie sich etwas verkaufen lassen (oder eingekauft), das bei jedem, der nur einen Funken spezifischen Sachverstand hat, Reaktanzen hervorrufen muss.
Auf der 10. Fachtagung Interne Kommunikation dürfen Bettina Berg, Referentin für Reformkommunikation und Sven Kindler, Referent für Kampagnenführung, Medienkooperationen und Onlinemedien im Modul „Mitarbeiter als Multiplikatoren“ das Thema „Die Bundeswehr im Wandel“ als Best Case präsentieren. Immerhin lassen sie in der Vortragsankündigung offen, ob die Maßnahmen wirken.
Aus Kommunikationssicht wäre meine grundsätzliche Empfehlung: Bevor ich mich mit einem Projekt exponiere, schließe ich es ab. Und davon kann bei der Bundeswehrreform noch lange nicht die Rede sein. In diesem Fall: Entweder die Rubrik von Best Case zu etwas anderem ändern oder zuerst die Hausaufgaben machen. Alles andere wirkt eitel. Und was ich davon halte, dass dort keine aktive Soldatin oder ein aktiver Soldat auftritt, schweige ich lieber.
Die Vorgesetzten von Herrn Kindler sind aktive Soldaten, Herr Kindler war mal Offizier. 😉
Dann würde mich mal die Lagebeurteilung der Vorgesetzten interessieren …
Die Vorgesetzten sehen die Lage ebenfalls so …
Womit wir beim Kern des Problems wären.
also bei mindestens zwei Mitarbeitern haben die Maßnahmen wohl gewirkt… – tolle Sache