So war es: Die Digital Natives ziehen in den Krieg – re:publica 2013

Eine intensive Stunde auf der Bühne. Und weil man erst weiß, was man gesagt hat, wenn die Gegenüber sagen, was sie verstanden haben, haben wir die Stimmen im Netz mal in einem Storify zusammengefasst. Sobald die Aufzeichnung unseres Talks online ist, trage ich das hier nach. Ach ja: natürlich ist so ein Storify total selbstbezüglich. Aber, hey, wir sind in Berlin.

1000 Dank an Euch.

Nachtrag: Weil das mit dem Video ein bisschen schwierig ist, habe ich mal eine Soundcloud-Datei erzeugt sowie die Präsentation auf Slideshare eingestellt:

 

Und weil es auf Vimeo etwas leichter zu sein scheint, das Video zu veröffentlichen, hier auch noch das:

Die Digital Natives ziehen in den Krieg from Sascha Stoltenow on Vimeo.

9 Gedanken zu „So war es: Die Digital Natives ziehen in den Krieg – re:publica 2013

  1. Ein spannendes Thema mit viel, auch kritischem Potential, dazu ein voller Saal mit großem Publikum. Ein kriegsdienstverweigernder Journalist und ein ehemaliger Fallschirmjägeroffizier – das klang nach Aufklärung und Authentizität.
    Statt dessen viele Videos, kein erkennbares Konzept und keine Aussage zum Ende. Schließlich billig Lacher mit dem Imagefilm, der kurz beim BPA eingestellt war, erhascht. Dabei hätte der echte „Wir. Dienen. Deutschland.“-Film wegen seiner Ehrlichkeit perfekt als Gegenstück zum Marines-Clip gepasst.
    Das war heute eine echte Chance und sie wurde leider nicht genutzt. Schade.

    • Lieber Herr Schrader,

      vielen Dank für die Kritik. Ich hoffe, wir finden Gelegenheit, zu diskutieren, welche Chance wir verpasst haben und was wir hätten tun können, sie zu nutzen.

  2. @ Sascha @T.W.

    Ich finde es wirklich gut, wenn zwei Profis einem mal nur zeigen, was es gibt, wie der Krieg sich über die beteiligten Menschen ins Netzt abbildet und wie die Netzgemeinde darauf reagiert. Das auch Soldaten Spaß haben wollen und lustige geistreiche Videopersiflagen prodizieren können war mal ein ganz neuer Aspekt, der sicher wieder viele “Ernstmenschen” auf den Plan ruft. Dass die US-Soldaten dafür dann wieder bestraft wurden entpringt IMHO der gleichen Denke, dass alles Militärische spaßfrei sein muss.
    Herrn Stoltenows Aussage “Krieg kann ja auch schön sein” finde ich da wirklich mutig und ich war erstaunt, dass dabei nicht mehr Gemurmel im Publikum hörbar war.

    Sehr bewegend auch die Beobachtung, dass jetzt nicht mehr nur die jungen Soldaten der einen und der anderen Kriegspartei, sondern auch die neuen Kriegsreporter bereit sind, für ihren Auftrag zu sterben.
    Eine solche Hingabe löst ja in unserem Land immer großes Befremden aus, andernorts aber anscheinend weniger.
    Entwaffnend ehrlich das Statement von Herr Stotenow, warum man selbstgemachte Einsatzvideos ins Netz stellt: “Weil es cool ist…und du Anerkennung willst”.
    Und da sehe ich nichts Verwerfliches drin – LOb, Anerkennung und Respekt braucht jeder und wenn man ihn nicht bekommt dann holt man sie sich eben so. Vielleicht hätte man den Aspekt noch mehr unterstreichen können, dass es bei diesen Clips nicht um “Nachwuchswerbung für neues Kanonenfutter”, sondern um positive Selbstdarstellung der bereits im Einsatz befindlichen Soldaten geht, die mit ihrer Arbeit wie andere Berufstätige auch anerkannt werden wollen und sich dafür einer Bildersprache bedienen, die im Bereich des Actionfilms ganz normal ist in diesem Zusammenhang aber häufig als politisch total unkorrekt missdeutet wird.
    Gut dass Sie beide die gleiche Verdruckstheit mit dem Rumgeeier um das “wortbeitragsfreie Wir dienen Deutschland Video der BW” entlarvt haben: Positive Emotionalität, Coolness oder gar Spaß darf es offiziell im Zusammenhang mit der BW wohl einfach nciht geben.
    Nochmals erstaunt war ich über die “Nichtreaktion des Publikums” als Herr Stoltenow die Perversion der Gamifizierung von Armeewebseiten anprangerte und auf die Frage, ob Schießen auf reale Menschen nicht perverser sei, antwortete “nicht, wenn es deine Arbeit ist” – Diese Gelassenheit hätte ich dem berliner Publikum nicht zugetraut.
    Danke, toller Vortrag und wunderbar wertungsfrei im Gegensatz zu dem letzten Fragensteller, der wohl gerne einen eigenen Vortrag gemacht hätte und Ihnen das Veteranenthema noch aufs Auge drücken wollte.
    PS: dass die Gema das Vortrags-Video auf Youtube blockiert ist da wirklich ein Witz, hoffentlich kriegt Herr Stoltenow jetzt keinen Ärger.!

  3. Gottseidank ist das Ego groß genug, von daher Danke für den Downloadlink! 😉
    Nach den Storify-Einträgen bin ich da ja mal echt gespannt; vor allem auf den „zynischen Soldatenhumor“, der in Berlin nicht ankam, den Daniel Lücking beschrieb.

    Und Wuala halte ich auch für die bessere Alternative zu Dropbox, das ja, laut Profs, das Nonplusultra sei.

    • Na da bin ich ja mal gespannt auf die nächste Rezension!
      Danke übrigens noch dafür, dass die Vorträge überhaupt im Netz gelandet sind. Zusammen mit dem Blog hier und auf Augengeradeaus.net hat man jetzt schon fast das Gefühl, dabei gewesen zu sein – ich liebe das Netz!

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