Google ist ein Arsch. Und dumm.

Der Kreis der deutschen Blogs, die sich mit militärischen Themen befassen, ist überschaubar. Sehr überschaubar. Außer für Google. Google hat da keinen Durchblick. Woran das liegen kann, habe ich am Rande der re:publica von Michael Domsalla gelernt. Der sagte mir: „Kompliziertes löst man mit Technik oder Intelligenz, Komplexes mit Erfahrung.“ Google ist jung und dumm und hochintelligent und technisch spitze. „Don´t be evil“ ist der Schutzzauber, den die Gründer über ihr Werk gelegt haben. Manchmal wünsche ich mir, sie hätten einen zweiten Zauberspruch benutzt: „Don´t be stupid.“ Seit Forrest Gump wissen wir, dumm ist nur, wer Dummes tut. Und das hat Google.

Sie haben dem Kollegen Thomas Wiegold auf sein Ansinnen, sein Blog „Augen geraderaus!“ in Google News zu führen, geschrieben: „Wir haben Ihren Antrag erhalten und können diese Quelle derzeit nicht in Google News aufnehmen. Wir nehmen keine Seiten auf, die lediglich von einer einzelnen Person geschrieben und verwaltet werden. Wir nehmen derzeit nur Artikel von Quellen auf, die als Organisation angesehen werden. Diese sind durch mehrere Autoren und Redakteure, Informationen über das Unternehmen und zugängliche Kontaktinformationen gekennzeichnet.“

Dagegen führ Google News unter anderem den Blog „Soldatenglück“, der sich vor allem dadurch auszeichnet, Inhalte von anderen Medien zu übernehmen, statt eigene Geschichten (von Nachrichten ganz zu schweigen) zu veröffentlichen. (Außerdem frage ich mich, ob bei Soldatenglück schon mal das Thema Urheberrechte thematisiert wurde, während bspw. gleichzeitig die FAZ gegen die Perlentaucher zu Felde bzw. vor Gericht zieht. Und ja, warum Soldatenglück meine Kommentare löscht frage ich mich auch. Nur um mal hier eine Privatfehde offenzulegen.)

Wie dem auch sei. Googel ist ein Arsch, weil es den Kollegen Wiegold so dämlich abmeiert, und es ist dumm, weil es nicht auf die Qualität und Originalität der Inhalte achtet.

5 Gedanken zu „Google ist ein Arsch. Und dumm.

  1. Soldatenglück ist meines erachtens ein Guerilla-PR Objekt einer Rüstungsfirma. Meines Wissens sitzen oder saßen die im selben Haus wie eine große Waffenfirma – direkt am Brandenburger Tor.
    Der Autor zeigt zig Bilder auf Veranstaltungen und mit Leuten, die ein normaler Blogger niemals treffen würde. Gleichzeitig wird derart viel veröffentlicht, dass ein Hobbyprojekt ausscheidet. Zudem kommen Artikel und Artikelauszuüge aus zig Zeitungen vorab „schreibt in morgiger Ausgabe“.
    Sie kaufen wohl ganz einfach die Rechte, die dilettantische optische Aufmachung soll der Tarnung dienen. Zudem mahnt „Dirk“ gerne auch Andere ab – auch kein Bloggerverhalten …

    Nur zur Info, Kommentar bitte nur anonymisiert und auf eigenes Risiko veröffentlichen. Die genannten Dinge sind meine Schlussfolgerungen und können falsch sein…

  2. @Schubidu: Ich würde darüber nicht spekulieren, sondern eher Fakten präsentieren. Eine identische Büroadresse ist da nicht wirklich eindeutig.

  3. Danke für die anregenden Bemerkungen! Bei Soldatenglück hatte ich selber eine virtuelle Begegnung der dritten Art …

    Als meine Kommentare und Beiträge auf „Soldatenglück“ gelöscht wurden und ich darauf Herrn Dirk Hamel um Erklärung bat, bekamt ich eine offenbar standardisierte aber nicht minder schräge bis paranoide Antwort. Mein vorsorglich befragter Anwalt meinte, da sei er die falsche Adresse und rate eher eine Psychotherapeuten einzuschalten 😉 Aber allein wer auf den Redaktionsseiten von Soldatenglück die elend lange Photoserie von VIPs zusammen mit dem Autor sieht, fragt sich, ob man es nicht eher mit dem Blog-Versuch eines Profilneurotikers zu tun hat. Aber nun hier die Original-Antwort von Soldatenglück:

    Von: Dirk Hamel ~ Soldatenglück.de
    Betreff: Kontakt-Verbot
    Datum: 29. Januar 2011 20:20:30 MEZ

    „Stalking, Bedrohung, Nötigung,
    sollten Sie mich noch einmal anschreiben, anrufen, anmailen, ansprechen oder sonstig kontaktieren, mich ausspähen, verfolgen, sich mir, meinem Team oder meinem Büro nähern, werde ich Sie per Strafanzeige und -antrag bei der Staatsanwaltschaft Berlin strafrechtlich verfolgen lassen und zivilrechtlich verklagen sowie Ihren Mail-Absender-Inhaber in Kenntnis darüber setzen und umfänglich über Sie informieren lassen.
    „wir wollen mit Ihnen nichts zu tun haben, weder per Kommentar, noch via E-Mail und nicht mit Ihnen in irgendwelchen Zusammenhang gebracht werden“

  4. Den Kommentaren zum fragwürdigen „Soldatenglück“ habe ich wenig hinzuzufügen. Da wird hochtrabend davon gesprochen, dass man „berichte“, auch wenn man nur (ohne Verlinkung oder eigenen Kommentar) lange Auszüge übernimmt, und das Auftreten des Betreibers ist mehr als zweifelhaft. Die kleine deutsche MilBlog-Szene, der ich früher auch angehörte, wird durch so etwas unnötig in Verruf gebracht.

  5. Dirk Hamel von soldatenglück, ist ein billiger Medien Verschnitt, direkt von der Rüstungs Firma Diehl in Berlin finanziert. Deshalb durfte er oft im Militär Flieger auch mitfliegen.

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