Kommando Spezial Kommunikation

Jetzt interessiert sich das Parlament mal wirklich für die Bundeswehr und für Details des Afghanistan-Einsatzes, und was passiert? Laut der Berichterstattung des Spiegels beabsichtigt das Bundesverteidigungsministerium den Bericht des Untersuchungsausschusses zum KSK-Einsatz zu „zensieren.“ Liest man genauer hin, scheint es dabei unter anderem darum zu gehen, den ein oder anderen militärspezifischen Alkoholkonsum und unerfreuliche Details zur Gefangenenverwahrung durch die Amerikaner zu verbergen, wie Joe Sixpack in den USA seine Bierflasche in einer braunen Papiertüte.

Wäre es – um im Bild zu bleiben – nicht mal langsam an der Zeit, die Flasche aus der Tüte zu ziehen und der Bevölkerung zu zeigen, dass darin Bier ist und nicht Kamillentee? Das der Einsatz in Afghanistan eben keine Kegelvereinsfahrt ist (wenngleich beim Kegeln im Zweifelsfall ungleich mehr Alkohol getrunken wird als im Einsatz) sondern ein Kampfeinsatz, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Dass die politische Führung des Ministeriums aber vor allem bei Kommunikationsoperationen nicht wirklich zu den Spezialkräften zählt, aber auch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.