Twisting by the Pool …

… hies mal ein gute Laune-Titel der Dire Straits. Weniger gute Laune hat unter anderem Thomas Wiegold, weil er vermutet, dass die Bundeswehrführung bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit weiterhin ein verdrehtes Verständnis von Professionalität an den Tag legt, wenn Sie das unter anderem in Hollywood, bei Robbie Williams und beim DFB bewährte „Pool-Prinzip“ auf ihre Kommandeure anwendet. Konkret heißt das, dass die Medienvertreter den Teilnehmern der 41. Kommandeurstagung nur von einer Galerie aus beim Tagen zusehen dürfen, nicht aber mit Ihnen sprechen. Für die im Sinne der Bundeswehr gedrehten (oder zu drehenden) Bilder sorgt dann die Bundeswehr (bitte nicht die Kamerakinder von bwtv oder der Informations- und Medienzentrale).

Das ist gleich in zweierlei Hinsicht eine Frechheit, denn es degradiert die Journalisten zu Objekten einer fragwürdigen Kommunikationspolitik und – viel schlimmer – unterstellt, dass die Kommandeure der Bundeswehr nicht wissen, wie und worüber sie mit Journalisten sprechen sollen. (Was angesichts der Kommunikationsausbildung innerhalb der Bundeswehr vielleicht sogar eine tiefere Wahrheit ist). Übrigens die gleichen Kommandeure, denen deutsche Eltern ihre Töchter und Söhne anvertrauen sollen.

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