…, ja, das auch. Vor allem aber stehen an der Universität der Bundeswehr jetzt drei Lehrstühle für den neuen Studiengang „Wirtschaft und Journalismus“. Zwei davon sind bereits besetzt. Unternehmenskommunikation lehrt dort Natascha Zowislo-Grünewald, Print- und Online-Kommunikation Gabriele Goderbauer-Marchner. Die Professur für TV- und Radiojournalismus wird derzeit besetzt.
Insgesamt 59 Studierende haben am 1. Oktober das Studium in München aufgenommen. Laut Pressemitteilung der Universität sollen sie in etwas mehr als drei Jahren der Bundeswehr als Kommunikationsprofis zur Verfügung stehen. Das ist zwar eher schön geredet, aber wenn die Absolventinnen zu diesem Zeitpunkt gelernt haben, dass selbstbezügliche und vor Eigenlob strotzende Pressemitteilungen Mist sind, wäre schon einiges getan.
Die Voraussetzungen von Seiten der beiden neuen Hochschullehrerinnen scheinen jedenfalls gegeben. Natascha Zowislo-Grünewald hat nach einem internationalen Studium praktische Erfahrung in der internen Kommunikation der Deutschen Bank sowie als PR- und Marketing-Managerin bei PriceWaterhouseCoopers gesammeltund eine Dissertation zu „Symbolen, Mythen und Geschichtsdidaktik im Diskurs über die europäische Integration“ verfasst. Habilitiert hat sie sich an der Universität Bayreuth und war zuletzt an der privaten International University Bruchsal tätig, die Ende 2009 den Betrieb einstellen musste.
Gabriele Goderbauer-Marchner hat nach einem lokaljournalistischen Volontariat in München Geschichts- und Politikwissenschaften studiert und war vor ihrer Berufung nach München Professorin an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Als Geschäftsführerin des MedienCampus Bayern und Mitglied des Vergabeausschuss des FilmFernsehFonds Bayern sowie in der Jury des Bayerischen Fernsehpreises ist sie in der (bayrischen) Medienwelt gut vernetzt.
Ich wünsche den neu berufenen Professorinnen und den Studierenden des 1. Medienstudienganges an einer Universität der Bundeswehr einen guten Start. Es gibt viel zu tun. Sehr viel.