Mediale Spätsommeroffensive

Das haben sich die Kollegen der Abteilung Strategische Kommunikation im Bendlerblock gut ausgedacht. Ende Mai hielt Minister zu Guttenberg seine wegweisende Grundsatzrede an der Führungsakademie der Bundeswehr. Einen Monat später wurde das Publikum gezielt darauf hingewiesen, wie langweilig der Wehrdienst sein kann („Die große Leere“) – und wie kreativ die Generation YouTube ihre medialen Möglichkeiten nutzt. Im Anschluß eröffnete der Minister die lange überfällige Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht, um direkt im Anschluß deutlich zu zeigen, wo die Reise der deutschen Streitkräfte hingeht: in Einsätze wie den in Afghanistan.

Und während der Chef persönlich die Bilder liefert – die vor allem (aber nicht nur) in der Fläce wirken -, trägt unter anderem die Wochenzeitung des Bundestages „Das Parlament“ zum intellektuellen Unterbau bei. Ja, so muss man das machen. Freuen wir uns auf einen heißen Herbst.

Nachtrag:
Auch die Wirtschaft scheint nun endlich gewilt, sich des Themas anzunehmen. Mit DIHK-Präsident Driftmann, der auch Vize-Vorsitzender der Expertenkommission zur Reform der Bundeswehr ist, unterstützt laut tagesschau.de auch ein prominenter Verbandvertreter Einsätze der Bundeswehr, wenn es darum geht, internationale Handelswege zu sichern.

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