Es ist kein gutes Zeugnis, das Professor Martin Löffelholz im Interview mit Spiegel Online den Kommunikationsmanagern des Verteidigungsministeriums ausstellt, aber wirklich überraschend ist es nicht. Nun ist Löffelholz keiner der selbsternannten Experten, die immer dann auftauchen, wenn mediale Kleingewinne verteilt werden. Im Gegenteil: er ist einer der wenigen, die sich bereits seit längerem systematisch mit dem Zusammenhang von Krieg und Medien im Allgemeinen und der Kommunikationsarbeit der Bundeswehr im Besonderen befassen. Ein Sachverhalt, der die Arbeit von Löffelholz ironischer Weise von den Bundeswehrhochschulen und dem der Akademie für Information und Kommunikation angeschlossenen Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr unterscheidet. (Man könnte soweit gehen, zu sagen, die Bundeswehr will auch hier gar nicht wissen, was sie nicht weiß) Eine zentrale Forderung, die Löffelholz daraus ableitet – und die nur unterstrichen werden kann – ist die nach einem Forschungsnetzwerk oder Think Tank, die sich der Themen nachhaltig annehmen – also etwas zu tun, das die Schönredner in Berlin systematisch unterlassen.
<p>http://www.capture-mm.de/index.php?location=444.1&PHPSESSID=e90fd6bea4a3db0343f9e88a26afd44a</p>
<p>Ob das denn etwas bringt in Zeiten, in denen unsere Regierung und damit verbunden auch der „Werber“ der Bundeswehr (ich bitte den Ausdruck zu entschuldigen) nicht den Arsch in der Hose hat Bewerbern zu sagen was auf sie zukommt?</p>