„Auch über P(anze)R nachdenken“

Thomas Wiegold diskutiert unter Verweis auf das FAZ-Interview mit General Kasdorf hauptsächlich die Frage, wie es die Bundeswehr mit dem gezielten Ausschalten gegnerischer Zielpersonen hält und warum der Einsatz von Panzern in Afghanistan eventuell sinnvoll sein könnte.

Mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit weckt bei mir die folgende Aussage von Kasdorf: „Die andere Frage ist: Wie sieht das eigentlich mit unserer eigenen Bevölkerung aus? Ist die bereit, das so lange durchzustehen und die Unterstützung zu gewähren. Das ist immer eine ganz schwierige Angelegenheit. Es war für mich eine besondere Erfahrung, wie wesentlich die Öffentlichkeitsarbeit ist und wie geschickt unsere Gegner vorgegangen sind. Wir haben eine Menge angestellt, um uns besser zu positionieren, aber ich denke, dass wir da auch noch weiter zulegen müssen, um deutlich zu machen, welche Fortschritte erzielt worden sind.“

Ich bin gespannt, ob und in wie weit diese Erkenntnisse umgesetzt werden. Vielleicht ist es an der Zeit auch über eine Communications Quick Reaction Force nachzudenken. Deren Kernaufgabe ist es nicht, Einzelpersonen gezielt auszuschalten, sondern in einen zielgerichteten Dialog mit der Öffentlichkeit zu treten.

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